Wie können Museen auf Instagram erfolgreich sein und wie können sie vor allem dort ihr Followerzahl und Reichweite erhöhen? Wir haben fünf Tipps von Museen, die auf Instagram so manch einem Influencer die Schau stehlen. Erfolgreiche Insta-Museen leben vor allem nach dem Motto „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.“ Wenn es um Museen geht, ist also ein Instagram-Bild so viel mehr wert. Museen brechen physische Grenzen auf Instagram, indem sie ihre Erzählungen visuell an Menschen weitergeben, die vielleicht sogar niemals das Museum besuchen würden. Instagram bietet neue Zielgruppen mit kulturellen Institutionen und erhöht das Bewusstsein und die Wertschätzung für ihre Sammlungen und Missionen.
Vom Field Museum in Chicago bis zum New Yorker Museum of Modern Art gibt es eine Handvoll Institutionen, die auf Instagram dominieren. Aber auch viele Museen in Deutschland beherrschen dies schon sehr gut! Hier sind fünf Tipps aus ihren kreativen Strategien zum Teilen von Fotos:
Geben Sie spannende Updates
Das Smithsonian beispielsweise macht einen fantastischen Job, um die Follower auf dem Laufenden zu halten. Die Leute wollen wissen, was in ihren Lieblingsinstitutionen neben regelmäßigen Veranstaltungen und neuen Ausstellungen passiert. Instagram ist der perfekte Weg, Follower mit Informationen zu versorgen, die sie in Ihrem Kalender nicht finden können. So postete die Staatsgalerie Stuttgart beispielsweise, dass sie auch auf der Art Karlsruhe vertreten sind:
Bleiben Sie mit kulturellen Veranstaltungen auf dem Laufenden
Kennen Sie schon die #SharkWeek? Das ist ein kulturelles Phänomen, das vom Discovery Channel präsentiert wird und Zuschauer durch die Massen anzieht. Das Field Museum nutzte diese einwöchige Veranstaltungen, um zu zeigen, welche faszinierenden Hai-Artefakte sie in ihren Archiven haben. Suchen Sie nach einer authentischen Verbindung zu einem Trendthema und fügen Sie der Konversation ein überzeugendes Bild hinzu. Oder machen Sie doch auch einfach mal beim #DepotDienstag mit:
Richten Sie Ihre Community aus
Instagram-Nutzung ist besonders beliebt bei Millennials und der Generation Z. Und was wir über Millennials und der „Gen Z“ wissen, ist, dass sie benutzergenerierte Inhalte lieben und ihnen vertrauen. Das MoMA bindet diese Gruppe ein, indem es die eigenen Kunstwerke des Publikums hervorhebt. Durch die Veröffentlichung von Bildern mit einem bestimmten MoMA-Hashtag hat ein Instagram-Nutzer die Chance, auf dem Konto von MoMA zu erscheinen. Das ist dann ein sogenannter Repost. Denken Sie daran, dass jeder ein wenig Ruhm liebt und wenn das Museum dann den eigenen Beitrag noch repostet – na?! 😉 In Deutschland macht dies zum Beispiel auf die Museumsbande. Sofern Besucher aus bestimmten Karlsruher und Stuttgarter Museen Bilder posten, kann es gut sein, dass die Museumsbande einen Repost veröffentlicht.
Seien Sie stolz auf Ihre Geschichte
Das Art Institute of Chicago leistet hervorragende Arbeit, indem es historische Fotos teilt. Sie nutzen den beliebten Hashtah #TBT (Throwback Thursday), um beeindruckende Fotos aus ihrer Sammlung zu zeigen und sogar Bilder zu teilen, die im Laufe der Jahre im Museum aufgenommen wurden. Follower werden hierbei zwar nicht direkt mit einbezogen, aber sie bekommen ein Gefühl von Nostalgie und den Drang den Post zu liken.
Haben Sie Spaß
Folgen Sie der Story des Chicago History Museum, die den Hashtag #NationalSelfieDay mit Carly Simons Texten und einem Stück ihrer Modekollektion kombinierten, um einen cleveren Beitrag zu produzieren. Auf Instagram können Sie Spaß mit ihren Followern haben. Wenn sie Ihnen folgen, liegt das daran, dass sie erwarten, dass sie von Ihren Inhalten bewegt oder amüsiert werden. Passen Sie noch den Ton an, um zu sehen, was mit Ihren Followern funktioniert und versuchen Sie witzig zu sein. Auch das Deutsche Historische Museum Berlin forderte seine Follower auf, am #MuseumSelfieDay mitzumachen:
500 Millionen Instagram-Nutzer warten darauf, die versteckten Geheimnisse und Geschichten in Ihrem Museum zu entdecken. Wir wissen, dass Ihnen gutes Geschichtenerzählen und gute Visualisierungen nicht fremd sind. Befolgen Sie die Tipps, um Ihre Lieblingserzählungen zu den Massen zu bringen.
Gibt es andere kulturelle Institutionen, die auf Instagram Erfolg haben? Teilen Sie Ihre Favoriten in den Kommentaren! Wir sind übrigens auch auf Instagram mit @museumswissenschaft vertreten.
Bildquelle: Marisa Schiele